Verdauungsprobleme haben vielfältige Symptome und Ursachen

Der Begriff „Verdauungsprobleme“ wird sehr oft als allgemeine Bezeichnung verwendet, um damit eine Bandbreite von Beschwerden im Magen-Darm-Trakt mit unterschiedlichen Symptomen und Ursachen zu bezeichnen. Typische und häufige Verdauungsstörungen haben wir hier für Sie zusammengefasst und definiert.

Einige dieser Verdauungsbeschwerden können Sie durch eine darmfreundliche und ballaststoffreiche Ernährung selbst lindern. Auch das Würzen von schwer verdaulichen Speisen mit Anis, Kümmel, Fenchel oder dem asiatischen Kreuzkümmel Cumin kann helfen, Blähungen & Co nach dem Essen in Schach zu halten.

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Wie entstehen Verdauungsprobleme?

Unsere Verdauungsorgane müssen zahlreiche Aufgaben durchführen, damit sie die zugeführten Nahrungsmittel richtig aufspalten und verwerten können. Aus verschiedenen Gründen kann das komplexe Verdauungssystem aus dem Gleichgewicht geraten.

Die genaue Ursache für Verdauungsprobleme zu finden, ist nicht immer einfach.

Am häufigsten stehen Verdauungsprobleme im Zusammenhang mit:

Ernährung
Stress
Lebensmittelunverträglichkeiten
Medikamenten oder
chronische Krankheiten

Dysbalancen bei der Verdauung verursachen mitunter nicht nur Beschwerden im Magen-Darm-Trakt. In einigen Fällen beeinträchtigen sie das gesamte Wohlbefinden, in dem sie beispielsweise Abgeschlagenheit, Energielosigkeit oder Kopfschmerzen hervorrufen. Dies trifft im besonderen Maße zu, wenn sich Verdauungsbeschwerden über einen längeren Zeitraum hinziehen.

Die 6 häufigsten Symptome von Verdauungsproblemen

1. Blähungen und Völlegefühl

Blähungen entstehen, wenn sich zu viel Luft im Bauch befindet. Meistens sind die Ursachen harmlos und lassen sich durch eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten vermeiden. Blähungen und Völlegefühl treten sehr oft gemeinsam auf. In extremen Fällen können auch Übelkeit und Erbrechen hinzukommen.

Häufig werden diese Verdauungsprobleme von zu viel, zu fettigem und schwer verdaulichem Essen hervorgerufen. Der Bauch bläht sich auf, weil der Magen-Darm-Trakt mit der Verdauung extrem überfordert ist.
Verdauungsstörungen wie Blähungen, Völlegefühl oder Bauchkrämpfe können jedoch auch ohne erkennbare Ursache bei einer gesunden Ernährungsweise entstehen. Wenn etwa eine Störung im Verdauungsapparat vorliegt oder der Magen sich bei hastigem Essen nicht ausreichend oder schnell genug ausdehnen kann. Auf diese Weise können im Magen und Darm Gase entstehen, die zu einem Blähbauch führen. Auch das Schlucken von Luft begünstigt die Entstehung eines Blähbauchs.

Meiden Sie kohlensäurehaltige Getränke, wenn Sie zu Blähungen neigen. Auch Alkohol und Kaffee begünstigen einen Blähbauch! Ebenso Hülsenfrüchte und Gemüse wie Bohnen, Kichererbsen, Kohl und Zwiebeln. Des Weiteren sollten Sie Äpfel, Birnen, Kirschen und Pflaumen nur hin und wieder genießen, wenn Ihr Verdauungstrakt anfällig für Blähungen ist

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2. Bauchkrämpfe

Bei einer intakten Verdauung wird der Speisebrei mit rhythmischen Bewegungen durch den Verdauungsapparat transportiert. Bei Verdauungsstörungen zieht sich die glatte Muskulatur des Darms krampfartig zusammen und löst sich nicht mehr vollständig auf, was sich in Form von Schmerzen bemerkbar macht.

Die Auslöser für Magen-Darm-Krämpfe können vielfältig sein. Neben einem zu üppigen Essen mit eventuell ungewohnten oder zu stark gewürzten Lebensmitteln, können auch psychische Anspannung, Stress oder emotionale Aufregung Gründe sein, die zu Bauchkrämpfen führen.

Auch Infektionen des Magen-Darm-Traktes, beispielsweise durch Viren (Gastroenteritis) oder unsaubere Speisen, können Verdauungsprobleme, Bauchschmerzen und Krämpfe hervorrufen. Werden Sie als Folge solcher Ursachen hin und wieder von Krämpfen, Übelkeit oder anderen Bauchbeschwerden geplagt, ist das in der Regel unbedenklich. Bei länger anhaltenden Bauchkrämpfen können eventuell auch Allergien oder ein entzündeter Blinddarm dahinterliegen, was ratsame Gründe sind, einen Arzt aufzusuchen.

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3. Reizmagen und Reizdarm

Viele Menschen leiden unabhängig von Ihrem Alter unter funktionellen Magen- und Darmbeschwerden wie Reizmagen oder Reizdarm. Die Beschwerden des Reizmagens umfassen folgende Symptome:

Nicht nur bei der Aufnahme bestimmter Nahrungsmittel, sondern auch bei psychischer Belastung und Stress sind Reizmagenpatienten besonders betroffen. Bei der so genannten funktionellen Dyspepsie liegt die Ursache häufig entweder in einer zu langsam arbeitenden Magenmuskulatur oder einer überaktiven Magenmotorik.

Das Reizdarmsyndrom

Auch das Reizdarmsyndrom kann mit unterschiedlichen Symptomen einhergehen. Am häufigsten und typischsten sind dabei:

unbestimmte Bauchschmerzen
allgemeines Unwohlsein
Unregelmäßigkeiten bei der Stuhlentleerung mit Verstopfung oder Durchfall
Blähungen und Völlegefühl

Betroffene mit Reizmagen- oder Reizdarmsymptomen tendieren oft dazu, bereits vor der Nahrungsaufnahme über die möglicherweise auftretenden Beschwerden nachzudenken und empfinden das Essen daher eher als Belastung.

Da die vielfältigen Symptome, die bei einem Reizmagen- oder Reizdarmsyndrom auftreten, oft mit anderen Krankheitsbildern verwechselt werden können, ist die Rücksprache mit einem Arzt empfehlenswert.

4. Akute Verstopfung

Jeder vierte Erwachsene in Deutschland gibt an, gelegentlich unter Darmträgheit und/oder Verstopfung zu leiden. Die Häufigkeit der Darmentleerung ist bei allen Menschen unterschiedlich. Dennoch gibt es bestimmte einschlägige Symptome:

die Darmentleerung findet weniger als dreimal pro Woche statt
der Stuhl ist zu hart und klumpig
geringes Stuhlvolumen
starkes Pressen während des Stuhlgangs, gegebenenfalls in Verbindung mit Schmerzen

Die Gründe hierfür sind vielfältig. Eine vorübergehende, akute Verstopfung kann unter anderem an zu wenig Bewegung, zu geringer Flüssigkeitsaufnahme oder an ballaststoffarmer Ernährung liegen.

Auch die Unterdrückung des Toilettengangs oder starkes Schwitzen können aufgrund des hohen Flüssigkeitsverlustes zur Eindickung des Stuhls führen.

Nicht wenige Menschen leiden unter Verstopfungssymptomen, wenn sie ungewohnte Lebensmittel zu sich nehmen oder ein Klimawechsel stattfindet – wie zum Beispiel auf Reisen. Auch bestimmte Situationen wie während einer fieberhaften Erkrankung, Schichtarbeit oder Bettlägerigkeit können eine Obstipation auslösen.

Meist kann eine Änderung des Ernährungs- und Bewegungsverhaltens die Darmträgheit schnell wieder ausgleichen.

5. Chronische Verstopfung

Bei einer chronischen Verstopfung erleben viele Betroffene einen hohen Leidensdruck, da sie nicht einfach zu beheben ist. Ärzte sprechen von einer chronischen Obstipation, wenn seit mindestens drei Monaten eine subjektiv unbefriedigende Stuhlentleerung besteht und zwei der folgenden Symptome damit einhergehen:

weniger als drei Stuhlgänge pro Woche
starkes Pressen
klumpiger oder harter Stuhl
Gefühl von unvollständiger Darmentleerung
Gefühl von Blockierung oder Verschluss im Enddarm

Häufig treten bei chronischer Verstopfung zusätzliche Beschwerden wie Blähungen oder Bauchschmerzen auf. Als Ursache liegt häufig eine Funktionsstörung des Darms vor. Oft sind es aber auch die gleichen Gründe wie bei einer akuten Verstopfung. Vor allem in komplizierten und stressgeplagten Lebenssituationen wird oft auf eine ausgewogene und regelmäßige Ernährung sowie ausreichend Bewegung schlichtweg vergessen.

Warum Sie auf herkömmliche Abführmittel verzichten sollten

Die Einnahme klassischer Abführmittel bei chronischer Verstopfung führt oft zum einem Teufelskreis und einem noch höheren Leidensdruck, da sie sehr rasch Gewöhnungseffekte hervorrufen. Außerdem entziehen sie dem Körper Flüssigkeit, was zu gesundheitlichen Schäden führen kann. Bei Einnahme eines natürlich wirksamen Abführmittels wird dem Körper von außen zusätzliche Flüssigkeit zugeführt, wodurch keine Gewöhnungseffekte entstehen und die natürliche Darmtätigkeit nach Absetzen des Mittels erhalten bleibt.

6. Durchfall/Diarrhö

Durchfall oder Diarrhö bereitet durchschnittlich 30 Prozent der Deutschen mindestens einmal im Jahr Probleme. In diesem Fall meldet sich der Darm meist sehr plötzlich und in den unpassendsten Situationen. Akute Durchfälle, die nur wenige Tage anhalten, sind für gesunde Erwachsene zwar lästig, aber in den allermeisten Fällen harmlos.

Der Körper reagiert mit Durchfall, wenn er eingedrungene schädliche Keime bekämpft. Dabei wird auch viel Wasser ausgeschieden. Umso wichtiger ist es daher, die verlorene Flüssigkeit durch viel Trinken wiederaufzunehmen. Wichtig ist dabei auch die Aufnahme von Mineralsalzen durch Elektrolytmischungen. Um die Darmflora rasch wieder ins Gleichgewicht zu bringen, können auch sanfte Präparate schonend zur Bremsung des Wasserverlusts beitragen.

Zu den typischen Symptomen eines Durchfalls zählen:

flüssige Stuhlbeschaffenheit
vermehrtes Stuhlvolumen
mehr als dreimal täglich stattfindende Darmentleerung

Nicht nur Lebensmittelunverträglichkeiten und Medikamente (vor allem Antibiotika) können Auslöser für eine Diarrhö sein. Oft sind Bakterien, Viren oder Parasiten – häufig auf Reisen – für den Durchfall verantwortlich. Um akutem Durchfall in diesem Fall vorzubeugen ist häufiges Händewaschen nach dem Aufenthalt in öffentlichen Einrichtungen, Verkehrsmitteln und vor dem Essen sehr wichtig.

Die Hygiene gilt auch bei der Verarbeitung von Lebensmitteln als eine wichtige vorbeugende Maßnahme: Salmonellen anfällige Produkte wie Eier, Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte müssen stets gut gekühlt und durchgebraten sowie getrennt von anderen Lebensmitteln aufbewahrt werden.

Auf Reisen in Ländern mit heißem Klima und niedrigen Hygienestandards sollten Sie Wasser vor dem Trinken stets abkochen.

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Blähungen und Völlegefühl

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Wie entstehen Verdauungsprobleme?

Am häufigsten stehen Verdauungsprobleme im Zusammenhang mit:

1. Blähungen und Völlegefühl

2. Bauchkrämpfe

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