Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD): Eine umfassende Analyse der Lebensqualität und ihrer Beeinträchtigung durch Symptome
Einleitung:
Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) ist eine häufige organische Oberbaucherkrankung, die weltweit Millionen von Menschen betrifft (El-Serag et al., 2014; Richter et al., 2018). Sie wird durch den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre verursacht und kann eine Vielzahl von Symptomen wie Sodbrennen, Regurgitation, Brustschmerzen und Schluckbeschwerden verursachen (Vakil et al., 2006). Während die physischen Auswirkungen von GERD gut dokumentiert sind, ist es ebenso wichtig, die Auswirkungen dieser Erkrankung auf die Lebensqualität (QoL) der Betroffenen zu verstehen. In diesem Artikel wird ein umfassender Überblick über GERD gegeben, mit Schwerpunkt auf den Bestandteilen, die die Lebensqualität als relevant erachten, auch bezüglich der im GERD-HRQL (Gastroesophageal Reflux Disease-Health-Related Quality of Life) erstellten Fragen.
Anatomie und Pathophysiologie von GERD:
Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) ist eng mit der Anatomie und der Pathophysiologie des Verdauungssystems verbunden. Ein grundlegendes Verständnis dieser Aspekte ist entscheidend, um die Mechanismen zu verstehen, die zur Entstehung und zum Fortschreiten von GERD beitragen.
Die Anatomie des Verdauungssystems umfasst den Magen-Darm-Trakt und die Speiseröhre, die den Magen mit dem Mund verbindet. Die Speiseröhre verläuft durch den Brustkorb und den Bauchraum und enthält Schichten von Muskeln und Schleimhaut, die beim Schlucken Nahrung in den Magen transportieren. Der untere Ösophagussphinkter (LES) beschreibt einen Verschlussmechanismus, welcher unter anderem aus einem ringförmigen Muskel am Übergang zwischen der Speiseröhre und dem Magen besteht. Der normalerweise geschlossene Mechanismus verhindert den Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre (Schünke et al., 2018).
Die Pathophysiologie von GERD ist multifaktoriell bedingt und lässt sich auf den Einfluss der schädlichen Eigenschaften von zurückfließender Magensäure, Galle, Pepsin und Mageninhalt auf die schützende Ösophagusbarrieren pathologisch begründen (Kahrilas, 2003). Der primäre Mechanismus beinhaltet eine Dysfunktion des LES und ein gesteigertes Volumen säurehaltigen Mageninhaltes in die Speiseröhre (Orlando, 1997). Eine Schwächung des LES ermöglicht es Magensäure und Mageninhalt, in die Speiseröhre zurückzuströmen, was zu einer Reizung der empfindlichen Schleimhaut führt. Diese Rückflussereignisse können durch verschiedene Lifestyle-Faktoren wie übermäßiges Essen, bestimmte Nahrungsmittel, Alkoholkonsum, Rauchen und Übergewicht (BMI) ausgelöst oder verstärkt werden, können jedoch auch in Folge von bestimmten Medikamenten, Schwangerschaft oder hormonelle Änderung entstehen (Kahrilas, 2003; Eusebi et al., 2018).
Darüber hinaus können anatomische Anomalien wie ein Zwerchfellbruch (Hiatushernie) die normale Funktion des LES beeinträchtigen und das Risiko für GERD erhöhen. Ein Zwerchfellbruch tritt auf, wenn ein Teil des Magens durch eine Lücke im Zwerchfell in die Brusthöhle verlagert wird, was den Druck im Bauchraum erhöht und den Rückfluss von Magensäure begünstigt (Liu et al., 2019).
Aufgrund der Tatsache, dass es bisher kein singuläres Verfahren zur Diagnostik bzw. Ausschluss einer Reflux Erkrankung gibt, zeigt sich insgesamt, dass die Anatomie und Pathophysiologie von GERD von entscheidender Bedeutung sind, um die zugrundeliegenden Mechanismen dieser Erkrankung zu verstehen. Bisher zeigen Daten einer Studie eine Sensitivität und Spezifität von 70% bzw. 67% der treffenden Anamnese unter Experten im Bereich Gastroenterologie (Dent et al., 2010). Durch ein detailliertes Wissen über diese Aspekte können Ärzte gezieltere Behandlungsansätze entwickeln und individuell auf die Bedürfnisse der Patienten eingehen.
Epidemiologie von GERD:
Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) ist eine weit verbreitete gastrointestinale Erkrankung, die Menschen auf der ganzen Welt betrifft. Die Epidemiologie von GERD umfasst eine Vielzahl von Faktoren, einschließlich der Prävalenz, Inzidenz und Risikofaktoren, die zur Entwicklung und Persistenz der Erkrankung beitragen.
Die Prävalenz von GERD variiert je nach geografischer Region, Bevölkerungsgruppe und Altersgruppe. In den letzten Jahren konnte ein Anstieg der Prävalenz verzeichnet werden, wobei GERD in Ländern mit hohem Lebensstandard (15-25%) öfter als in ärmeren Ländern (10%) diagnostiziert wurde (Richter et al., 2018; El-Serag et al., 2014).
Die Inzidenz von GERD beschreibt die Anzahl der neu diagnostizierten Fälle pro Jahr und spiegelt das Risiko wider, an GERD zu erkranken. Studien haben gezeigt, dass die Inzidenz von GERD im Laufe der Zeit zugenommen hat, möglicherweise aufgrund von Veränderungen im Lebensstil, Ernährungsgewohnheiten und dem Anstieg von Fettleibigkeit (Sandhu et al., 2018; Katzka et al., 2020).
Die Epidemiologie von GERD ist von großer Bedeutung für die öffentliche Gesundheit, da sie eine hohe Prävalenz widerspiegelt, alle Altersgruppen und Geschlechter betrifft und einen hohen Kostenfaktor generiert (Gyawali et al., 2018). Die Entwicklung präventiver Maßnahmen und die Schaffung von Ressourcen für die Behandlung und Prävention von GERD sind deutlich in den Forschungsfokus zu rücken (Herregods et al., 2015). Ein besseres Verständnis der Epidemiologie von GERD kann auch dazu beitragen, die Belastung dieser Erkrankung für die Gesundheitssysteme zu quantifizieren und die Entwicklung von Public-Health-Interventionen zu unterstützen. Hier spielen validierte Fragebögen zur Lebensqualität, sowie zu berichteten Ergebnissen von Patienten eine wichtige Rolle, um weitere Therapiestudien voranzubringen (Alrubaiy et al., 2014). Dabei kann auch der “Gastroesophageal Reflux Disease-Health Related Quality of Life (GERD-HRQL)”-Fragebogen als ein zuverlässiges, valides und geeignetes Mittel gesehen werden (Velanovich, 2007).
Symptome von GERD:
Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) manifestiert sich durch eine Vielzahl von Symptomen, die von milden Beschwerden bis hin zu schwerwiegenden Komplikationen reichen können. Ein umfassendes Verständnis dieser Symptome ist entscheidend für die Diagnose und Behandlung von GERD-Patienten. Zu den häufigsten Symptomen zählen chronisches Sodbrennen, Schmerzen in der Brust, chronischer Husten und Heiserkeit, Aufstoßen und Blähungen, Übelkeit und säuerlicher Geschmack im Mundraum (Kahrilas, 2003).
Das häufigste Symptom von GERD ist Sodbrennen (Kahrilas, 2003), das als brennendes Gefühl hinter dem Brustbein oder im oberen Bauchbereich empfunden wird (Rösch & Hotz, 2000). Dieses Brennen tritt oft nach dem Essen (Rösch & Hotz, 2000) oder im Liegen auf und kann durch bestimmte Nahrungsmittel oder Getränke ausgelöst werden. Regurgitation, das Gefühl des ungehinderten Rückflusses von saurem Mageninhalt oder Nahrung in die Speiseröhre oder den Mund, ist ein weiteres charakteristisches Symptom von GERD (Bredenoord et al., 2006).
Zusätzlich zu Sodbrennen und Regurgitation können GERD-Patienten auch unter Brustschmerzen leiden, die oft mit dem Herzen verwechselt werden können. Diese Schmerzen sind zur einen Hälfte der Fälle kardial begründet und zur anderen Hälfte vor allem auf Erkrankungen der Speiseröhre bedingt (Lenfant, 2010). Schluckbeschwerden oder Dysphagie sind ebenfalls häufige Symptome von GERD und treten aufgrund der Reizung der Speiseröhre durch den zurückfließenden Mageninhalt auf (Bollschweiler et al., 2008). Dies kann dazu führen, dass Nahrung beim Schlucken stecken bleibt oder Schmerzen beim Schlucken verursacht.
Husten, insbesondere nächtlicher Husten, kann ebenfalls ein Symptom von GERD sein. Hypothesen für den Mechanismus, durch den Reflux zu einem Husten führen könnte, sind die Stimulierung eines Ösophagus-Bronchial-Reizes oder das Aufstoßen, mit oder ohne Verschlucken (Kahrilas et al., 2014). Dies kann zu anhaltendem Husten führen, der oft nicht auf herkömmliche Hustenmedikamente anspricht. Andere weniger häufige Symptome von GERD umfassen Heiserkeit, Asthmaanfälle, Übelkeit und ein Gefühl von Engegefühl im Hals oder im Brustkorb, bekannt als Globusgefühl (Yuksel & Vaezi, 2012).
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle GERD-Patienten all diese Symptome haben. Die Art und Schwere der Symptome können von Person zu Person variieren und können auch im Laufe der Zeit schwanken. Einige Patienten erleben gelegentliche, milde Symptome, während andere unter chronischen und schwerwiegenderen Beschwerden leiden. Die Identifizierung und angemessene Behandlung dieser Symptome ist entscheidend, um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern und Komplikationen zu verhindern (Dent et al., 1999; Koop et al., 2005; Madisch et al., 2023).
Diagnose von GERD:
Die Diagnose von gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD) erfordert eine sorgfältige Evaluation der Symptome, eine gründliche Anamnese und gegebenenfalls eine Reihe von diagnostischen Tests, um andere mögliche Ursachen der Symptome auszuschließen und die Diagnose zu bestätigen. Als eine weitverbreitet geeignete Definition von GERD wird die Montreal Klassifizierung gesehen (Madisch et al., 2023). Im Folgenden sind einige der wichtigsten diagnostischen Verfahren, die bei Verdacht auf GERD eingesetzt werden aufgelistet:
Anamnese und körperliche Untersuchung: Der Arzt wird den Patienten nach seinen Symptomen und seinem Krankheitsverlauf befragen, einschließlich des Zeitpunkts und der Häufigkeit der Beschwerden. Eine gründliche körperliche Untersuchung kann Hinweise auf gastrointestinale Probleme liefern, wie z.B. Anzeichen von Entzündungen oder Reizungen im Bauchraum.
Symptomevaluierung: Eine detaillierte Beschreibung der Symptome, insbesondere von Sodbrennen, Regurgitation, Brustschmerzen und Schluckbeschwerden, ist entscheidend für die Diagnose von GERD. Unabhängig von speziellen Messmethoden wird der Arzt mit Hilfe der Montreal Klassifizierung nach der Intensität der Symptome, ihren Auslösern und möglichen Begleitsymptomen fragen und eine GERD definieren (Madisch et al., 2023).
Protonenpumpenhemmer (PPI)-Test: In einigen Fällen kann ein therapeutischer Test mit Protonenpumpenhemmern durchgeführt werden, um zu sehen, ob die Symptome auf eine Behandlung mit Säureblockern ansprechen. Wenn sich die Symptome während des PPI-Tests verbessern, spricht dies für eine mögliche GERD-Diagnose. Erhobene Daten weisen jedoch lediglich eine geringe Spezifität auf, weshalb unter Verwendung des PPI-Tests auch Patienten mit funktioneller Dyspepsie ansprechen (Sifrim & Zerbib, 2012). Weiterführende Untersuchungen konnten zusätzlich zeigen, dass 28% der Reflux-assoziierten Symptome durch nicht-sauren Reflux entstehen. In diesen Fällen fällt der PPI-Test negativ aus (Boeckxstaens & Smout, 2010).
Endoskopie: Eine Endoskopie ist ein diagnostisches Verfahren, bei dem ein flexibler Schlauch mit einer Kamera (Endoskop) durch den Mund in die Speiseröhre, den Magen und den Zwölffingerdarm eingeführt wird. Dies ermöglicht dem Arzt, den Zustand der Schleimhaut zu beurteilen, Entzündungen, Geschwüre oder Veränderungen festzustellen und Gewebeproben (Biopsien) zu entnehmen, um andere Erkrankungen auszuschließen (Lin et al., 2019). Neben dem Erhalt wichtiger Informationen zur Prognose und Planung der Therapie, kann die Endoskopie zusätzlich beruhigend auf verängstigte Patienten wirken (García-Altés et al., 2005).
pH-Metrie: Die pH-Metrie ist ein Verfahren zur Messung des Säuregehalts in der Speiseröhre über einen Zeitraum von 24 Stunden. Dies kann helfen, abnormale Mengen von Magensäure im unteren Ösophagus zu identifizieren und den Grad des sauren Rückflusses zu quantifizieren. Allerdings haben auch hier Studien gezeigt, dass lediglich die Hälfte der Refluxepisoden mit der alleinigen pH-Messung detektiert werden konnten (Sifrim et al., 1999).
Manometrie: Die Manometrie ist eine Untersuchung, bei der der Druck in der Speiseröhre gemessen wird, um die Funktion des unteren Ösophagussphinkters zu beurteilen. Dies kann helfen, festzustellen, ob der Sphinkter richtig schließt und ob es Anomalien in der Muskelbewegung gibt. Zum differential-diagnostischen Ausschluss einer Motilitätsstörung und vor operativen Eingriff der GERD sollte eine hochauflösende (HR-) Ösophagusmanometrie durchgeführt werden (Madisch et al., 2023).
Röntgenuntersuchungen: Obwohl weniger häufig verwendet, können Röntgenuntersuchungen wie eine Bariumschluckuntersuchung durchgeführt werden, um Veränderungen in der Anatomie der Speiseröhre und des Magens aufzudecken (Varban et al., 2011; Wilshire et al., 2016).
Die Auswahl der diagnostischen Tests hängt von den individuellen Symptomen und der klinischen Präsentation des Patienten ab. Ein ganzheitlicher Ansatz unter Berücksichtigung von Symptomen, Krankengeschichte und Testergebnissen ist entscheidend für eine präzise Diagnose und die Entwicklung eines geeigneten Behandlungsplans für GERD-Patienten.
Behandlungsmöglichkeiten für GERD:
Die Behandlung von gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD) zielt darauf ab, Symptome zu lindern, Komplikationen zu verhindern und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern (Wood-Dauphinee & Korolija, 2006). Es gibt verschiedene Behandlungsoptionen, die je nach Schweregrad der Symptome, dem Ansprechen auf die Behandlung und den individuellen Bedürfnissen des Patienten angepasst werden können. Hier sind einige der gängigen Behandlungsmöglichkeiten für GERD:
Lebensstiländerungen: Eine der ersten Maßnahmen bei der Behandlung von GERD umfasst häufig Lebensstiländerungen. Die Reduzierung des Gewichts bei Übergewicht, die Vermeidung von großen Mahlzeiten und der Verzicht von auslösenden Nahrungsmittel/Faktoren wie fettige, würzige oder säurehaltige Lebensmitteln, Alkohol / Koffein, sowie das Rauchen kann bei GERD Patienten bereits deutliche Verbesserungen erzielen (Ness-Jensen et al., 2016; Yuan et al., 2019).
Medikamentöse Therapie: Verschiedene Medikamente können zur Behandlung von GERD eingesetzt werden und zielen auf eine Reduktion der Säureproduktion (darunter Protonenpumpenhemmer (PPIs) oder H2-Blocker), Neutralisierung der Magensäure (Antazida) oder einen Effekt auf den LES ab (Prokinetika) (Wright, 2007). PPIs sind die am häufigsten verschriebenen Medikamente und wirken, indem sie die Produktion von Magensäure reduzieren und speziell an der Magensäure-Pumpe im finalen Schritt der Säureproduktion in den Magen agieren (Sachs et al., 1993; Pettit, 2005). H2-Blocker verringern die Produktion von Magensäure, indem sie die H2-Rezeptoren von Zellen blockieren, die an der Säureproduktion beteiligt sind (Omari et al., 2007). Im Gegensatz dazu neutralisieren Antazida überschüssige Magensäure (Kroch & Madanick, 2017). Prokinetika helfen, den Magen schneller zu entleeren und den Reflux zu reduzieren (Dean et al., 2004; Sanger, 2009).
Chirurgische Eingriffe: Es konnte gezeigt werden, dass Patienten, bei denen Medikamente nicht ausreichend wirksam sind oder die nicht auf Lebensstiländerungen ansprechen, von einer operative Therapie profitieren können (Smith et al., 2010; Kaufman et al., 2006). Die Fundoplicatio ist eine häufig durchgeführte Operation zur Behandlung von GERD, bei der der obere Teil des Magens um den unteren Ösophagussphinkter gewickelt wird, um den Rückfluss von Magensäure zu verhindern (Cao et al., 2012; Broeders et al., 2013; Broeders et al., 2013). Diese Operation wird in der Regel minimal-invasiv durchgeführt und kann langfristige Linderung der Symptome bieten (Maret-Ouda et al., 2015; Maret-Ouda et al., 2016).
Endoskopische Verfahren: Fortgeschrittene endoskopische Verfahren wie die transorale Fundoplicatio (TIF) können eine Alternative zur herkömmlichen Chirurgie sein. Bei der TIF wird ein Endoskop durch den Mund in die Speiseröhre eingeführt, um die Fundoplicatio durchzuführen, ohne Schnitte im Bauchraum machen zu müssen. Diese Methode kann weniger invasiv sein und eine schnellere Erholungszeit bieten (Huang et al., 2017).
Monitoring und Anpassung der Therapie: Die Behandlung von GERD erfordert oft eine kontinuierliche Überwachung und Anpassung, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Dies kann die regelmäßige Bewertung der Symptome, die Überwachung von Medikamentenreaktionen und die Anpassung von Dosierungen oder Behandlungsmodalitäten umfassen.
Es ist wichtig, dass die Behandlung von GERD individuell auf die Bedürfnisse und Präferenzen jedes einzelnen Patienten zugeschnitten wird. Ein ganzheitlicher Ansatz unter Einbeziehung von Lebensstiländerungen, Medikamenten und gegebenenfalls chirurgischen Maßnahmen kann dazu beitragen, die Symptome zu kontrollieren, Komplikationen zu vermeiden und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.
Auswirkungen von GERD auf die Lebensqualität:
Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) kann erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen haben, die weit über die rein körperlichen Symptome hinausgehen. Die chronischen Beschwerden, die mit GERD einhergehen, können das tägliche Leben der Patienten stark beeinträchtigen und zu psychosozialen Problemen führen (Lee et al., 2014; Lee et al., 2017).
- Beeinträchtigung der körperlichen Aktivität (Ronkainen et al., 2006): Ein häufiges Symptom von GERD, wie Sodbrennen oder Schluckbeschwerden, kann die Fähigkeit der Patienten beeinträchtigen, bestimmte Aktivitäten auszuführen, insbesondere solche, die körperliche Anstrengung erfordern. Dadurch können Patienten sich möglicherweise nicht so frei bewegen wie gewünscht oder müssen sogar bestimmte Aktivitäten aufgeben, was zu einem Verlust an Lebensqualität führen kann.
- Einschränkung der Ernährung (Lee et al., 2017): Viele GERD-Patienten erfahren Einschränkungen in ihrer Ernährung aufgrund von auslösenden Lebensmitteln, die ihre Symptome verschlimmern können. Diese Einschränkungen können zu Frustration und Einschränkungen bei der Auswahl von Lebensmitteln führen, was das soziale und emotionale Wohlbefinden beeinträchtigen kann. Darüber hinaus kann die Angst vor Auslösesituationen die Essgewohnheiten negativ beeinflussen und zu einer verminderten Lebensqualität führen.
- Schlafstörungen (Lee et al., 2017): Viele GERD-Patienten leiden unter Schlafstörungen aufgrund von nächtlichem Sodbrennen oder Regurgitation. Der Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre kann zu nächtlichem Husten, Aufwachen aus dem Schlaf und einem allgemeinen Gefühl der Unruhe führen, was zu Schlafstörungen und einer verminderten Schlafqualität führt. Dadurch können sich Müdigkeit, Erschöpfung und Beeinträchtigungen der Tagesfunktionsfähigkeit entwickeln.
- Psychosoziale Auswirkungen (Wahlqvist et al., 2002): Die chronischen Symptome von GERD können auch psychosoziale Auswirkungen haben, wie z.B. Angstzustände, Depressionen, soziale Isolation und ein allgemeines Gefühl der Unzufriedenheit. Die ständige Belastung durch die Symptome und die Notwendigkeit, ständig auf mögliche Auslöser zu achten, können das emotionale Wohlbefinden der Patienten beeinträchtigen und zu einer verminderten Lebensqualität führen.
- Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit (Wahlqvist et al., 2002; Dean et al., 2003; Dubois et al., 2007): Für viele Menschen kann GERD auch die Arbeitsfähigkeit beeinträchtigen, insbesondere wenn die Symptome während der Arbeitszeit auftreten oder bestimmte berufliche Tätigkeiten beeinträchtigen. Dies kann zu Fehlzeiten, verminderter Produktivität und beruflichen Schwierigkeiten führen, was wiederum das psychische Wohlbefinden und die Lebensqualität der Betroffenen beeinträchtigen kann.
Insgesamt zeigen diese Auswirkungen, dass GERD weitreichende Konsequenzen für die Lebensqualität der Betroffenen haben kann, die über die rein physischen Symptome hinausgehen. Ein ganzheitlicher Behandlungsansatz, der nicht nur die Symptome kontrolliert, sondern auch die psychosozialen Auswirkungen berücksichtigt, ist entscheidend, um eine umfassende Verbesserung der Lebensqualität von GERD-Patienten zu erreichen.
Der GERD-HRQL-Fragebogen:
Der GERD-HRQL-Fragebogen, dessen vollständige Bezeichnung Gastroesophageal Reflux Disease-Health-Related Quality of Life lautet, ist ein wichtiges Instrument zur Bewertung der Lebensqualität von Patienten mit gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD) (Velanovich, 2007). Entwickelt wurde dieser Fragebogen, um nicht nur die physischen Symptome von GERD zu erfassen, sondern auch die Auswirkungen der Erkrankung auf das tägliche Leben, das psychische Wohlbefinden und die sozialen Aktivitäten der Betroffenen zu berücksichtigen.
- Entstehung und Entwicklung: Der GERD-HRQL-Fragebogen wurde in den 1990er Jahren von Forschern entwickelt, um eine standardisierte Methode zur Erfassung der Lebensqualität von GERD-Patienten bereitzustellen. Er basiert auf der Idee, dass die Auswirkungen von GERD über rein physiologische Symptome hinausgehen und daher auch Aspekte wie emotionales Wohlbefinden, soziale Interaktionen und tägliche Aktivitäten berücksichtigt werden müssen.
- Fragebogenstruktur und Inhalt: Der GERD-HRQL-Fragebogen besteht aus einer Reihe von Fragen, die verschiedene Aspekte der Lebensqualität abdecken. Zu den Themen gehören die Häufigkeit und Schwere von Sodbrennen, Regurgitation, Brustschmerzen, Schluckbeschwerden sowie die Auswirkungen dieser Symptome auf Aktivitäten wie Essen, Schlafen, Arbeiten und soziale Interaktionen. Die Fragen sind so konzipiert, dass sie einen umfassenden Überblick über die physischen, psychischen und sozialen Auswirkungen von GERD auf die Lebensqualität des Patienten geben.
- Anwendung und Bewertung: Der GERD-HRQL-Fragebogen wird in der klinischen Praxis sowie in klinischen Studien eingesetzt, um die Lebensqualität von GERD-Patienten zu bewerten und den Erfolg von Behandlungen zu messen. Die Antworten der Patienten werden verwendet, um einen Gesamtscore zu berechnen, der Auskunft darüber gibt, wie stark die Lebensqualität durch GERD beeinträchtigt ist. Eine höhere Punktzahl deutet auf eine schlechtere Lebensqualität hin, während eine niedrigere Punktzahl eine bessere Lebensqualität signalisiert.
- Validität und Zuverlässigkeit (Velanovich et al., 1996; Velanovich et al., 1998): Der GERD-HRQL-Fragebogen wurde umfangreich validiert und hat sich als zuverlässiges Instrument zur Messung der Lebensqualität von GERD-Patienten erwiesen. Studien haben gezeigt, dass der Fragebogen gute interne Konsistenz, Test-Retest-Reliabilität und Konstruktvalidität aufweist. Dies bedeutet, dass er wiederholbar ist und tatsächlich das misst, was er messen soll.
- Klinische Bedeutung: Durch die Verwendung des GERD-HRQL-Fragebogens können Ärzte und Forscher ein besseres Verständnis für die Auswirkungen von GERD auf das tägliche Leben und das Wohlbefinden der Patienten entwickeln. Dies ermöglicht es, Behandlungsstrategien zu entwickeln, die nicht nur die physischen Symptome kontrollieren, sondern auch die Lebensqualität der Betroffenen verbessern. Der Fragebogen kann auch dazu beitragen, die Kommunikation zwischen Arzt und Patient zu verbessern, indem er Patienten ermöglicht, ihre Symptome und ihre Auswirkungen klarer zu artikulieren.
Fazit:
Abschließend verdeutlicht die umfassende Analyse von GERD und seinen Auswirkungen auf die Lebensqualität die komplexe Natur dieser Erkrankung und die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Behandlungsansatzes. Die Symptome von GERD können nicht nur körperliche Beschwerden verursachen, sondern auch erhebliche psychosoziale Belastungen mit sich bringen, die die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen können. Der GERD-HRQL-Fragebogen erweist sich als wertvolles Instrument, um diese Auswirkungen zu quantifizieren und Behandlungsstrategien zu entwickeln, die nicht nur die Symptome lindern, sondern auch die Lebensqualität verbessern. Durch eine ganzheitliche Betrachtung von GERD können Ärzte und Forscher dazu beitragen, das Wohlbefinden der Patienten zu steigern und ihre Lebensqualität zu maximieren, was letztendlich zu einem besseren Management und einer besseren Lebensführung für GERD-Patienten führt.
Literaturverzeichnis
- Alrubaiy L, Hutchings HA, Williams JG (2014). Assessing patient reported outcome measures: a practical guide for gastroenterologists. United European Gastroenterol J 2:463–70.
- Boeckxstaens GE, Smout A (2010). Systematic review: role of acid, weakly acidic and weakly alkaline reflux in gastro-oesophageal reflux disease. Alimentary Pharmacology & Therapeutics 32: 334–343
- Bollschweiler E, Knoppe K, Wolfgarten E & Hölscher AH (2008). Prevalence of dysphagia in patients with gastroesophageal reflux in Germany. Dysphagia, 23, 172-176.
- Bredenoord AJ, Weusten BL, Curvers WL, Timmer R & Smout AJ (2006). Determinants of perception of heartburn and regurgitation. Gut, 55(3), 313-318.
- Broeders JA, Broeders EA, Watson DI, Devitt PG, Holloway RH & Jamieson GG (2013). Objective outcomes 14 years after laparoscopic anterior 180-degree partial versus nissen fundoplication: results from a randomized trial.
- Broeders JA, Roks DJ, Ali UA, Watson DI, Baigrie RJ, Cao Z, … & Maddern GJ (2013). Laparoscopic anterior 180-degree versus nissen fundoplication for gastroesophageal reflux disease: systematic review and meta-analysis of randomized clinical trials. Annals of surgery, 257(5), 850-859.
- Cao Z, Cai W, Qin M, Zhao H, Yue P & Li Y (2012). Randomized clinical trial of laparoscopic anterior 180 partial versus 360 Nissen fundoplication: 5-year results. Diseases of the Esophagus, 25(2), 114-120.
- Dean BB, Crawley JA, Schmitt CM, Wong J, Ofman JJ (2003). The burden of illness of gastro-oesophageal reflux disease: impact on work productivity. Aliment Pharmacol Ther. 17(10):1309-1317.
- Dean BB, Gano Jr AD, Knight K, Ofman JJ & Fass R (2004). Effectiveness of proton pump inhibitors in nonerosive reflux disease. Clinical Gastroenterology and Hepatology, 2(8), 656-664.
- Dent J, Brun J, Fendrick AM et al. (1999). An evidence-based appraisal of reflux disease management – the Genval Workshop Report. Gut 44: S1–S16
- Dent J, Vakil N, Jones R et al. (2010). Accuracy of the diagnosis of GORD by questionnaire, physicians and a trial of proton pump inhibitor treatment: the Diamond Study. Gut 59: 714–721
- Dubois RW, Aguilar D, Fass R, Orr WC, Elfant AB, Dean BB, Harper AS, et al. (2007). Consequences of frequent nocturnal gastro-oesophageal reflux disease among employed adults: symptom severity, quality of life and work productivity. Aliment Pharmacol Ther. 25(4):487-500.
- El-Serag HB, Sweet S, Winchester CC et al. (2014). Update on the epidemiology of gastro-oesophageal reflux disease: a systematic review. Gut 63: 871–880
- Eusebi LH, Ratnakumaran R, Yuan Y et al. (2018). Global prevalence of, and risk factors for, gastro-oesophageal reflux symptoms: a meta-analysis. Gut 67: 430–440
- Garcia-Altes A, Rota R, Barenys M et al. (2005). Cost effectiveness of a “score and scope” strategy for the management of dyspepsia. Eur J Gastroenterol Hepatol 17: 709–719
- Gyawali CP, Kahrilas PJ, Savarino E, Zerbib F, Mion F, Smout AJ, … & Roman S (2018). Modern diagnosis of GERD: the Lyon Consensus. Gut, 67(7), 1351-1362.
- Herregods TV, Bredenoord AJ, Smout AJ (2015). Pathophysiology of gastroesophageal reflux disease: new understanding in a new era. Neurogastroenterol Motil. 27: 1202-13.
- Huang X, Chen S, Zhao H, Zeng X, Lian J, Tseng Y & Chen J (2017). Efficacy of transoral incisionless fundoplication (TIF) for the treatment of GERD: a systematic review with meta-analysis. Surgical endoscopy, 31, 1032-1044.
- Kahrilas PJ (2003). GERD pathogenesis, pathophysiology, and clinical manifestations. Cleveland Clinic journal of medicine, 70(5), S4.
- Kahrilas PJ, Smith JA & Dicpinigaitis PV (2014). A causal relationship between cough and gastroesophageal reflux disease (GERD) has been established: a pro/con debate. Lung, 192, 39-46.
- Katzka DA, Kahrilas PJ (2020). Advances in the diagnosis and management of gastroesophageal reflux disease. 371: m3786.
- Kaufman JA, Houghland JE, Quiroga E et al. (2006). Long-term outcomes of laparoscopic antireflux surgery for gastroesophageal reflux disease (GERD)-related airway disorder. Surg Endosc 20: 1824–1830
- Koop H, Schepp W, Muller-Lissner S et al. (2005). Gastroosophageale Refluxkrankheit – Ergebnisse einer evidenzbasierten Konsensuskonferenz der Deutschen Gesellschaft fur Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten. Z Gastroenterol 43: 163–164
- Kroch DA & Madanick RD (2017). Medical treatment of gastroesophageal reflux disease. World journal of surgery, 41, 1678-1684.
- Lee SW, Lien HC, Lee TY, Yang SS, Yeh HJ & Chang CS (2014). Heartburn and regurgitation have different impacts on life quality of patients with gastroesophageal reflux disease. World Journal of Gastroenterology: WJG, 20(34), 12277.
- Lee SW, Lee TY, Lien HC, Peng YC, Yeh HJ & Chang CS (2017). Correlation between symptom severity and health-related life quality of a population with gastroesophageal reflux disease. Gastroenterology research, 10(2), 78.
- Lenfant C (2010). Chest pain of cardiac and noncardiac origin. Metabolism, 59, S41-S46.
- Lin EC, Holub J, Lieberman D et al. (2019). Low Prevalence of Suspected Barrettʼs Esophagus in Patients With Gastroesophageal Reflux Disease Without Alarm Symptoms. Clinical Gastroenterology and Hepatology 17: 857–863
- Liu L, Li S, Zhu K et al. (2019). Relationship between esophageal motility and severity of gastroesophageal reflux disease according to the Los Angeles classification. Medicine 98: e15543–e15543
- Madisch A, Koop H, Miehlke S, Leers J, Lorenz P, Lynen P, … & Prüfling I (2023). S2k-Leitlinie Gastroösophageale Refluxkrankheit und eosinophile Ösophagitis der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs-und Stoffwechselkrankheiten (DGVS). Z Gastroenterol.
- Maret-Ouda J, Brusselaers N & Lagergren J (2015). What is the most effective treatment for severe gastro-oesophageal reflux disease?. BMJ, 350.
- Maret-Ouda J, Yanes M, Konings P, Brusselaers N & Lagergren J (2016). Mortality from laparoscopic antireflux surgery in a nationwide cohort of the working-age population. Journal of British Surgery, 103(7), 863-870.
- Ness-Jensen E, Hveem K, El-Serag H, Lagergren J (2016). Lifestyle Intervention in Gastroesophageal Reflux Disease. Clin Gastroenterol Hepatol. 14: 175-82 e1-3.
- Omari TI, Haslam RR, Lundborg P & Davidson GP (2007). Effect of omeprazole on acid gastroesophageal reflux and gastric acidity in preterm infants with pathological acid reflux. Journal of pediatric gastroenterology and nutrition, 44(1), 41-44.
- Orlando RC (1997). The pathogenesis of gastroesophageal reflux disease: the relationship between epithelial defense, dysmotility, and acid exposure. Am J Gastroenterol 92(suppl 4):3S–5S.
- Pettit M (2005). Treatment of gastroesophageal reflux disease. Pharmacy World and Science, 27, 432-435.
- Richter JE, Rubenstein JH (2018). Presentation and Epidemiology of Gastroesophageal Reflux Disease. Gastroenterology 154: 267–276
- Ronkainen J, Aro P, Storskrubb T, Lind T, Bolling-Sternevald E, Junghard O, Talley NJ, et al. (2006). Gastroesophageal reflux symptoms and health related quality of life in the adult general population – the Kalixandra study. Aliment Pharmacol Ther. 23:1725-1733.
- Rösch W & Hotz J (2000). Volkskrankheit Sodbrennen: Therapieoptimierung mit Protonenpumpenhemmern. Dtsch Arztebl, 97(40).
- Sandhu DS, Fass R (2018). Current Trends in the Management of Gastroesophageal Reflux Disease. Gut Liver. 12: 7-16.
- Sanger GJ (2009). Translating 5‐HT4 receptor pharmacology. Neurogastroenterology & Motility, 21(12), 1235-1238.
- Sachs G, Shin JM, Besancon M & Prinz C (1993). The continuing development of gastric acid pump inhibitors. Alimentary pharmacology & therapeutics, 7, 4-12.
- Schünke M, Schulte E & Schumacher U (2018). PROMETHEUS Innere Organe: LernAtlas Anatomie. Georg Thieme Verlag.
- Sifrim D, Silny J, Holloway RH et al. (1999). Patterns of gas and liquid reflux during transient lower oesophageal sphincter relaxation: a study using intraluminal electrical impedance. Gut 44: 47–54
- Sifrim D, Zerbib F (2012). Diagnosis and management of patients with reflux symptoms refractory to proton pump inhibitors. Gut 61: 1340–1354
- Smith JA, Decalmer S, Kelsall A et al. (2010). Acoustic cough reflux associations in chronic cough: potential triggers and mechanisms. Gastroenterology 139: 754–762
- Varban OA, McCoy TP, Westcott C (2011). A comparison of pre-operative comorbidities and post-operative outcomes among patients undergoing laparoscopic nissen fundoplication at high- and low-volume centers. J Gastrointest Surg 15: 1121–1127
- Vakil N, van Zanten SV, Kahrilas P et al. (2006). The Montreal Definition and Classification of Gastroesophageal Reflux Disease: A Global Evidence-Based Consensus. The American Journal of Gastroenterology 101: 1900–1920
- Velanovich V, Vallance S R, Gusz J R, Tapice F V, Hurkabus M A (1996). Quality of life scale for gastroesophageal reflux disease. J AM Coll Surg 183: 217–24.
- Velanovich V (1998). Comparison of generic (SF-36) vs. diseasespecific (GERD-HRQL) quality-of-life scales for gastroesophageal reflux disease. J Gastrointest Surg 2: 141–5.
- Velanovich V (2007). The development of the GERD-HRQL symptom severity instrument. Diseases of the Esophagus, 20(2), 130-134.
- Wahlqvist P, Carlsson J, Stalhammar NO, Wiklund I (2002). Validity of a Work Productivity and Activity Impairment questionnaire for patients with symptoms of gastro-esophageal reflux disease (WPAI-GERD) – results from a cross-sectional study. Value Health. 5(2):106-113.
- Wilshire CL, Louie BE, Shultz D et al. (2016). Clinical Outcomes of Reoperation for Failed Antireflux Operations. Ann Thorac Surg 101: 1290–1296
- Wood-Dauphinee S, Korolija D (2006). Symptoms, health related quality of life and patient satisfaction: using these patient-reported outcomes in people with gastroesophageal reflux disease. In: Granderath F A, Kamolz T, Pointner R, (eds). Gastroesophageal Reflux Disease: Principles of Disease, Diagnosis, and Treatment. Vienna: Springer, 269–86.
- Wright W (2007). Taming the Flame, Advance for Nurse Practitioners (Band 15), Nr. 9, Seite 49-53.
- Yuan LZ, Yi P, Wang GS, Tan SY, Huang GM, Qi LZ, et al. (2019). Lifestyle intervention for gastroesophageal reflux disease: a national multicenter survey of lifestyle factor effects on gastroesophageal reflux disease in China. Therap Adv Gastroenterol. 12: 1-12.
- Yuksel ES & Vaezi M (2012). Extraesophageal manifestations of gastroesophageal reflux disease: cough, asthma, laryngitis, chest pain. Swiss medical weekly, 142(1112), w13544-w13544.